Verspannte Schultern und Nacken gehören zu den häufigsten Beschwerden, vor allem bei Menschen, die viel am Computer arbeiten. Die Physiotherapeutin Sabine Kraus aus Hamburg beobachtet: „Oft merken Patientinnen und Patienten erst, wie steif ihre Schultern sind, wenn die Beschwerden schon da sind. Regelmäßiges Dehnen kann präventiv und therapiebegleitend sehr hilfreich sein.“
Sabine empfiehlt, täglich 5–10 Minuten gezielte Schulter- und Nackenübungen in den Alltag einzubauen. Dazu gehören einfache Armkreise, Überkopfstreckungen und das vorsichtige Ziehen des Arms quer vor den Oberkörper, um die Schultermuskulatur zu dehnen. Auch die Kombination mit bewusster Atmung erhöht die Wirkung: „Beim Ausatmen die Spannung spüren und halten, beim Einatmen kurz entspannen – das wirkt Wunder für die Muskulatur und den Geist.“
Der 36-jährige Grafikdesigner Lukas Meier aus Hamburg berichtet: „Ich habe morgens und abends ein paar Minuten dehnen eingebaut, und ich merke deutlich weniger Verspannungen. Meine Schultern fühlen sich beweglicher an, und Kopfschmerzen durch Verspannungen treten seltener auf.“
Schultern und Nacken regelmäßig zu dehnen, ist also keine Luxusübung, sondern eine Investition in die Gesundheit. Auch Physiotherapeuten empfehlen, Dehnübungen in Verbindung mit Kräftigungsübungen durchzuführen, um die Beweglichkeit zu erhalten und Fehlhaltungen vorzubeugen. Bereits kleine, konsequente Einheiten im Alltag können helfen, langfristig Schulter- und Nackenproblemen vorzubeugen.